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2020Es kam alles zusammen, was Hollywood vergöttert. Ein Mann aus dem Westen, der schottische Doktor Garrigan (James McAvoy) wird in dieser Mär 1970 zum Leibarzt Amins. Brody war völlig überfordert, stemmte auf der Oscar-Bühne eine lange und herausfordernde Rede, in der das Publikum zuerst jubelte, dann aber auch vereinzelt Buhrufe zu hören waren. Natürlich holte der Brite sich den Oscar, seine Statur war dafür wie geschaffen, Bart und Hut saßen wie angegossen. November 2020 um 14:34 Uhr bearbeitet. Kein Mann seines Jahrgangs hat derart hart um einen Oscar gebettelt. Und die eigentlich peinliche „Jeden Morgen nahm ich diese Pille, und nun brauche ich sie nicht mehr“-Rede konnte nur jemand wie er verkaufen. Würden doch eh schon neun Statuetten für die Schmonzette abfallen, der Hauptdarsteller braucht keine. Sieben Jahre würde Woodroof gegen die Krankheit kämpfen, bis er ihr erliegt. Holland’s Opus“ war einfach uninteressant. Winners and nominees. präsentiert von Marlee Matlin. Nicht mal für die des Sklavenhalters Calvin Candie in Tarantinos „Django Unchained“. Sie sagt völlig richtig: Hollywood liebt leider die Mimikry. Aber lieber ein Oscar als kein Oscar. Aber Hanks hatte in den sechs Jahren zuvor bereits zwei Oscars erhalten. Andererseits hätte man sich nicht sicher sein können, dass auch Liam Neeson in derselben Rolle gewonnen hätte (das Projekt wurde über Jahre geschoben, Neeson galt anfangs als gebucht, sagte später ab). Barry Fitzgerald wurde für Der Weg zum Glück sowohl als Bester Haupt- als auch als bester Nebendarsteller nominiert (die Regeln wurden später geändert). Nicht James Cameron war in diesem Jahr, dank seiner elf „Titanic“-Oscars, der „King Of The World“, zumindest für einen Abend, sondern Jack. Daniel Day-Lewis als „Bill The Butcher“ („Gangs Of New York“) hätte gewinnen können, Nicholas Cage („Adaptation“) war letztmals in Top-Form, Michael Caine („The Quiet American“) wartet seit Ewigkeiten darauf, einen „Hauptdarsteller“-Oscar zu bekommen. Neben Matthew McConaughey noch Christian Bale („American Hustle“), Bruce Dern („Nebraska“), Leo („The Wolf of Wall Street“) und Chiwitel Ejiofor („12 Years a Slave“). Nach Academy-Maßstäben führte eigentlich kein Weg an Foxx‘ Darstellung der Jazz-Größe vorbei, die den Erfolg nicht mehr miterleben konnte – Ray Charles verstarb acht Monate vor der Oscar-Verleihung. Erst Jahrzehnte nach Beginn seiner Karriere wurde den Leuten also gewahr, dass seine Darstellungen auch hervorragend zum Drama passen. Es gab ihn gar nicht zu sehen. Oscar - Bester Hauptdarsteller 76 Einträge 1930 - George Arliss nicht in der Datenbank Anmelden Melde dich an und erstelle deine eigenen Listen! Vor allem aus seinen Augen erleben wir das Militär-Regime. Manche nennen ihn den „größten Schauspieler aller Zeiten“, auf jeden Fall war Pacino, damals 52, „jetzt dran“. Jetzt hat er ihn. Einen ungerechtfertigten Oscar zu bekommen ist natürlich besser, als nie einen. Andersons Historiendrama über den Ölboom des ausgehenden 19. Bester Hauptdarsteller | Wäre nach Sympathie – vielleicht auch Mitleid – entschieden worden, den Academy Award hätte Mickey Rourke als „The Wrestler“ bekommen, es war die erste Nominierung für den damals 56-Jährigen und dürfte es auch bleiben. Billy Bob Thornton in „Sling Blade“ – wer hat diesen Film überhaupt gesehen? Crowe ist einer der besten lebenden Schauspieler. Kein 100%-Favorit darunter, denn alle fünf erhielten für ihre Darstellungen in diesen Werken in der Kritiker-Strecke zuvor vermeintlich richtungsweisende Awards. Insgeheim hatte man dennoch für Richard Farnsworth und „The Straight Story“ die Daumen gedrückt. Mit „Innuendo“ gelang Queen nur Monate vor Freddie Mercurys Tod noch einmal ein letzter kämpferischer und zugleich verspielter Höhepunkt. Tom Cruise, „Jerry Maguire“? Am Ende aber vor allem die Nazis schaffen. Beste Kamera | Seine Präsenz ist derart stark, dass es einem nicht bewusst wird, dass Lecter für gerade mal 18 Minuten netto zu sehen ist. Erstmals ein Hauptdarsteller-Oscar für die Interpretation einer Comic-Figur, erstmals eine weitere Auszeichnung für einen weiteren Schauspieler, der eine Comic-Figur verkörpert: Beim Batman-Antagonisten dachten seit 2008 alle an den Joker von Heath Ledger, der posthum für seine Leistung ausgezeichnet wurde. Aber er tötet auch solche, die ihm nicht ebenbürtig sind, weil er nicht ertragen kann, dass sie es überhaupt mit ihm aufgenommen haben. Der Film war der einzige echte Erfolg des Italieners, zumindest in Hollywood, er hatte schon hier eigentlich keine Chance, nutzte sie aber, danach jedoch war er in Amerika chancenlos („Inspektor Clouseau“!). Der Zeitpunkt stimmte einfach, da der Australier seit „L.A. Beste Nebendarstellerin | Zweitens die Tatsache, dass ein Schauspieler eine körperliche Behinderung, hier Lähmung durch ALS, rekonstruiert. Beste Filmmusik | Vom Set nehme ich nichts mit. Hollywood liebt „Gentleman-Briten“, aber der Gentleman-Brite ist im Film eine vom Aussterben bedrohte Gattung. Zur Entscheidungsfindung beigetragen hat sicherlich auch, dass „The King’s Speech“ ein Biopic ist und Firth im damaligen Jahr in der „Hauptdarsteller“-Kategorie freie Fahrt hatte. Sean Penn in „Dead Man Walking“, der Film über einen Todeskandidaten, hatte eigentlich alles, was das liberale Hollywood ansprach. Dementsprechend konnte der Franzose danach nicht mehr reüssieren, in Martin Scorseses „Wolf of Wall Street“ wirkte er, auch wenn die Rolle so nicht angelegt war, wie ein Komiker. Womöglich entstand diese Art bei Gus van Sants „Gerry“ von 2002. März 1996 im Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles statt. Einzig Tom Hanks, der für „Cast Away“ mehr Kilos verlor als Robert de Niro sich anfuttern könnte, wäre ein Gegner gewesen. Elisabeth Kübler-Ross hat einst die fünf Sterbephasen definiert, und McConaugheys Figur, so scheint es, hat eigene Phasen entwickelt, sehr viele, und aus allen spricht Lebensmut. Cage hatte nur zwei Konkurrenten bei den Awards 1995: Richard Dreyfuss, dem man nach seiner Rückkehr gerne den Oscar gegeben hätte, aber „Mr. Nach seinem unerwarteten Riesenhit „The Silence of the Lambs“ ging Regisseur Jonathan Demme zwei Risiken ein: Er besetzte Tim „Big“ Hanks in seinem Drama, und das in der Hauptrolle als HIV-Infizierter. Für damalige Verhältnisse war das lang. Doch während der selbst ernannte König von New York an einer Stadt festzuhalten versucht, deren Veränderungen er nicht versteht, ist der Ölunternehmer ein echter Gläubiger, er glaubt an Geld und an die Schätze Kaliforniens. Dieses Jahr war derart gut, dass die vielleicht beste Rolle (Tom Hanks in „Captain Philips“) übergangen werden konnte, und die obligatorischste Nominierung (Robert Redford, 78, in „All is Lost“) offensiv übergangen wurde – Die Hollywood-Legende schob die Nicht-Berücksichtigung darauf, dass er für das Seglerdrama keine Oscar-Kampagne machen wollte und dafür abgestraft wurde. Er war ein Popanz, wenn es drauf ankam und ein verzweifelnder Außenseiter, sobald es dazu kommen sollte. Zu schlecht. Viel läuft über seine Augen, dieser Bär kriegt das auch gut hin, vor allem die Genugtuung, am Ende den Dolch immer tiefer in Commodus‘ Brust zu rammen. Bester Schnitt | Er war Favorit gegenüber Russell Crowe, der in „The Insider“ wohl auch so überzeugend wie selten danach auftrat. Die Unvorhersehbarkeit dieses Oscar-Erfolgs macht den Sieg so sympathisch; hätte Cage, der seinen Stil mal als „Mega-Acting“ bezeichnete, den von Todessehnsucht befallenen Trinker heute gespielt, würden alle seine Darstellungen als Manierismen umdeuten. Was für eine Darstellung. Im Horrorfilm „The Village“ diente die Blindheit von Bryce Dallas Howards Figur dazu, Hilflosigkeit aufzuzeigen. Und bei Liam Neeson kommt das raue Irische durch. Lexolino - Das Encyclopedia zu Bester Hauptdarsteller aus dem Bereich Kultur-Film-Filmpreise-Oscar. Die erste Oscar Gewinnerin wurde am 12. Darin balgt er sich mit Indianern, unterkühlt sich im Fluß, isst Büffelgedärm, wird von einem Bären durch die Gegend geworfen (gut, einem digitalen Bären) und blutet von Anfang an aus allen Löchern. Maik Brüggemeyer und Arne Willander über John Lennon, der vor 40 Jahren verstarb – und Titelheld der ROLLING-STONE-Ausgabe 12/2020 ist. Blieb Whitaker, der als Idi Amin dennoch eine gute Figur machte. Als Hopkins‘ Name vom Gewinner-Zettel abgelesen wurde, endete auch die Ära des ebenfalls und letztmals für den „Besten Hauptdarsteller“ nominierten Robert De Niro. „Nichts für mich. Ich spiele meine Rolle, gehe dann nach Hause. Heute fristet Brody ein Dasein in den unerträglichen Kostümfilmen Wes Andersons. „The Fisher King“, „Fearless“) wurde er gar nicht mal nominiert. Geradezu beschämend intim ist der Moment, als ihm – viel, viel später als uns – klar wird, dass der KZ-Arzt und vermeintliche Freund Doktor Lessing (Horst Buchholz) keinerlei Hebel in Bewegung setzen wird um ihn zu retten. Bleibt auf ewig unterschätzt. In unten stehender Tabelle sind die Preisträger nach dem Jahr der Verleihung geordnet. Shirleys Geschichte zu erzählen habe ihn als Schauspieler gefordert Oscar/Bester Nebendarsteller Mit dem Oscar für den besten Nebendarsteller werden die Leistungen von Schauspielern in Nebenrollen gewürdigt. Selbst den deutschen Titel, „Die Affäre der Sunny von B.“, kennt keiner mehr. Hopkins ist das regungslose, wenn auch hungrige Krokodil, das alle Zeit der Welt hat. Womöglich hätte 2012 Joaquin Phoenix für „The Master“ den Sieg verdient. Shakespeare In Love. In Erinnerung bleibt sein befremdlicher Gang auf die Oscar-Bühne, nicht auf dem Teppich, sondern über die Stuhllehnen der freundlich bis aufmunternd lachenden US-Kollegen. Für viele seiner besten Rollen (z.B. So wie Jeff Bridges oder Philip Seymour Hoffman war Washington hier nicht in seiner besten Rolle zu sehen, aber auch er „war jetzt dran“. The nominees for the 70th Academy Awards were announced on February 10, 1998, at the Samuel Goldwyn Theater in Beverly Hills, California, by Robert Rehme, president of the Academy, and actress Geena Davis. Vielleicht konnte die Academy das nicht zulassen, weil Murray zuvor ausschließlich als Komiker galt. Vielleicht das schwächste „Bester Hauptdarsteller“-Feld des bisherigen Jahrtausends. Womöglich war Christian Bale in „Vice“ besser. Es war keine zynisch-kalkulierte Entscheidung der Jury, durch die Auszeichnung Penns (sein zweiter Oscar, fünf Jahre nach „Mystic River“) die LGBTQ-Community zu ehren, der Film war auch so einfach zu wichtig. Taschenhirn gibt’s auch als Buch bei Amazon + Verlag + iOS Quiz App Wie hieß die erste Oscar Gewinnerin? Joe Wright ist der Regisseur für stromlinienförmige Geschichtsbetrachtungen, und auch in seinem Biopic über Winston Churchill bietet er seinem Hauptdarsteller Gary Oldman alle Möglichkeiten, exakt so aufzutreten, wie man es von ihm erwartet, so, wie man es auch schon von Brian Cox, John Lithgow oder Brendan Gleeson als Churchill gesehen hat. Falls er in die ersten fünf am prominentesten besetzten Reihen geblickt hat, sah Bridges da fast nur Leute, die ihm nichts mehr hätten erzählen können. Vielleicht ist Forrest Gump immer nur zufällig bei den wichtigen Ereignissen der Weltgeschichte vor Ort, aber er ist kein Spielball, er nimmt sein Schicksal selbst in die Hand. Titanic, veröffentlicht 1997, konnte also für die Oscar-Verleihung 1998 nominiert werden. Und Malek machte das Beste draus. Don Cheadle für „Hotel Rwanda“ wäre vielleicht noch einen Tick verdienter gewesen, er hatte aber keine Lobby. Aber, wie schon im Falle „Braveheart“ und Mel Gibson: Wenn schon ein erfolgreicher Schauspieler ohne Ansage einen Regie-Oscar erhält, dann muss er nicht noch in seinem eigentlichen Hauptgebiet einen Preis erhalten, oder? Andererseits macht er den Psycho einfach extrem gut. Bester Film | Oscar®-Filme - Bester Film, beste Hauptdarstellerin, bester Hauptdarsteller, beste Regie. Oscars: Alle „Beste Hauptdarsteller“ von 1990 bis 2020 im Ranking von ... (1998) Life is Beautiful (1998) Official Trailer – Robert Benigni Movie HD auf YouTube ansehen. Der „Bester Hauptdarsteller“-Triumph Denzel Washingtons war der erste eines Afroamerikaners seit 38 Jahren, seit Sidney Poitier mit „Lilien auf dem Felde“ (1963). An seine Hauptrolle in Peter Jacksons „King Kong“ (2005) kann sich kaum einer erinnern – alle denken nur an den Affen und Naomi Watts. Beste Originalgeschichte | Villain-Manierismen: kein lächerliches Geschmatze, kein Gehumpel, kein ich-senke-den-kopf-und-gucke-dann-nach-oben-Getue aus den Bösewicht-Grundkursen der 1990er. Be warned. Es waren die 68th Annual Academy Awards.Im Jahr der Auszeichnung werden immer Filme des vergangenen Jahres ausgezeichnet, in diesem Fall also die Filme des Jahres 1995. Es ist eine hohe Kunst, Blinde gut darzustellen. Gwyneth Paltrow „Method Acting?“, hatte Hopkins mal gesagt. Wäre das Filmgeschäft eine Schule, Leo wäre der Streber, der sich immer fingerschnipsend meldet. Zuerst schuldig gesprochen und zu 30 Jahren Haft verurteilt, erzielte der heute 93-Jährige nach dem Gerichtsprozess eine Neuaufnahme des Falls und einen Freispruch. Home; Filmklassiker. Und selbst Jack Nicholson durfte sich mit der Jack-Nicholson-Show von „About Schmidt“ Chancen ausrechnen. Bester Tonschnitt | Gebt ihm endlich den Oscar, dann haben wir unsere Ruhe, so lautete damals ein Spott in Hollywood. Und wann erhielt sie die begehrte Trophäe? Pointe dennoch: Seine Figur des Fährtensuchers wäre schon beim allerersten Feindkontakt gestorben, also nach fünf Filmminuten, stünde im Kampfgetümmel nicht ein Mistreiter neben ihm, der dem Gegner in letzter Sekunde den Garaus macht. Bester Ton | Hollywood liebt Gewichtsveränderungen, aber es wäre höhnisch gegenüber Betroffenen, McConaughey in der Rolle des abgemagerten Aidskranken Oscar-Baiting vorzuwerfen. Translation memories are created by human, but computer aligned, which might cause mistakes. Als wären wir noch immer in den goldenen 1970er-Jahren. Erstens, die Darstellung eines Genies, Stephen Hawking, durch ein Nicht-Genie. Navigation. Das Aussehen, der Gang, die Stimme, der Spott. Er sieht nicht wirklich aus wie Freddie Mercury, aber das tut auch kein anderer Schauspieler. Oscars für den Besten Hauptdarsteller Seit 1929 wird bei den jährlichen Academy Awards der Oscar in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ („Best Actor in a Leading Role“) vergeben. Hopkins jedenfalls dürfte sich Brian Cox‘ eher clowneske Darstellung des Psychiaters im Vorgänger „Red Dragon“ alias „Manhunter“ (1986) als abschreckendes Beispiel vorgenommen haben. Wie schon bei Day-Lewis als Lincoln oder Sean Penn als Harvey Milk sollte dann überlegt werden, ob diese Art Adoption nicht nur eine große Leistung, sondern wirklich auch eine große kreative Leistung ist. Bester Song | Bis Daniel Day-Lewis (drei Hauptdarsteller-Oscars) kam, würde er das Feld anführen (2x Hauptdarsteller, 1x Nebendarsteller). Gier, Wollust, Freude und Scham in geringen, effektiven Dosen – kein Vergleich zum „Mega-Acting“ eines Cage oder den Gefühlsausbrüchen Pacinos. Es ist erstaunlich, dass viele seiner bekanntesten Rollen bis heute nur im Horror- oder Actiongenre angelegt sind. Sie sagt völlig richtig: Hollywood liebt leider die Mimikry. Nur Morgan Freeman in der Rolle des Nelson Mandela war 2009 theoretisch eine Konkurrenz, aber Clint Eastwoods Biopic „Invictus“ war einfach nicht gut. Er kann verletzbar wirken, schelmenhaft, ängstlich, nachdenklich oder aggressiv. Adrien Brody spielt den polnischen Juden Władysław Szpilman, der den Holocaust als Pianist überlebt, mit einer stillen Würde, die man nicht mehr vergessen wird. Schüren, Marburg 2005, ISBN 3-89472-386-6; Weblinks. Den Oscar hat er verdient, aber der beliebteste Anwärter des Jahres war Penn nicht. Bemerkenswert ist, dass Washington einen Oscar für die Darstellung eines „Bösewichts“ erhielt, den korrupten Detective Alonzo Harris. Bridges ist immer ein Leading Man, umso überraschender, dass bis heute vier seiner sieben Nominierungen nur in die Kategorie „Bester Nebendarsteller“ fielen. Verliehen wird der Preis von der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ aufgrund der Auswahlkritierin überwiegend an amerikanische Produktionen und daran Mitwirkende. Gerne hätte man etwas von Oldmans 60-jährigem Gesicht gesehen, aber das ist stärker geschminkt als es einst sein „Dracula“ war, und stärker als jeder Churchill im Film zuvor. Februar 1929 mit dem Academy Award (auch Oscar genannt) ausgezeichnet – für ihre Rolle in einem … Man kann sich gut vorstellen, wie andere Schauspieler dieses Schicksal in die Figur des Klempners Lee gelegt hätten. Im wahrscheinlich schwächsten Hauptdarsteller-Feld des Jahrzehnts gewann der Außenseiter. Hopkins begründete einen wegweisenden, bis heute oft kopierten Kino-Bösewicht: den des implizit erotischen Kunstliebhabers und Wissenschaftlers, der zu äußerster physischer (Beißattacken) und psychischer Grausamkeit (Kindheitstraumata offenlegen) fähig ist. Hätte Regisseur David Cronenberg seine „Eastern Promises“ nur um ein Jahr nach hinten geschoben, Viggo „I’m Just The Drrrrrriver“ Mortensen hätte den Academy Award als Russe in geheimer Mission vielleicht erhalten. Lecter tötet natürlich Menschen, die ihm im Weg stehen. Gus van Sants Biografie bot Penn die Möglichkeit, trotz des traurigen Endes für Milk, endlich mal wieder ohne Grimm und Pathos aufzutreten. Das gibt ihm Spielraum. Vincent Vega oder Forrest? Hier ist er ein wortkarger Kämpfer, der seine getötete Familie rächen will und es deshalb mit dem römischen Kaiser aufnimmt. Die Literaturverfilmung war käse, weil sie die Brutalität des ugandischen Diktators durch fiktive Annäherungen zu verstehen versucht. Er würde also nicht der Unvollendete bleiben. Als hätte er nur beim Bingo gewonnen. Aber seine Ehefrau sagt ganz am Ende zu Jimmy, dem kleinen Ladenbesitzer: Du bist ein König, und Könige treffen immer die richtigen Entscheidungen. Neben Nicholson waren außerdem nominiert: Robert Duvall („The Apostle“), Peter Fonda („Ulee’s Gold“) und Dustin Hoffman („Wag The Dog“). Den zugewandten, in Wirklichkeit lauernden Blick, die langsame, analytische Sprechweise erfand er selbst. Bester Nebendarsteller | Er atmete lange aus. Es herrscht Krieg, aber Churchill kämpft dazu auch seinen eigenen Krieg, gegen die Laster, das Rauchen, das Trinken, das Essen. Die Ironie ist natürlich, dass Pacino am besten war in Darstellungen, in denen sich seine Figuren („Cruising“, „Serpico“, „Carlito’s Way“) verzweifelt um Durchblick in einer ihr überlegenen Umwelt bemühen. Aber er gibt sich seinem Schicksal nicht hin, sondern betätigt sich als Schmuggler für Medikamente, die ihm und anderen helfen könnten, aber in den USA keine Zulassung haben. Er ist ein Survivalist, aber Überleben in der Wildnis ist auch eine Sache von Glück plus Timing. Wie spielt man einen geistig zurückgebliebenen Menschen in einer Tragikomödie, ohne dabei zu rührig oder gar, schlimm genug, niedlich zu wirken? Die Verleihung 2014 verzeichnete in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ den bislang allerhärtesten Wettbewerb des Oscar-Jahrtausends. Oscar Gewinner – Bester Hauptdarsteller Lebzeiten Für seine Hauptrolle im Film; 1929: … Bester Dokumentar-Kurzfilm | Eddie Murphy („Die Glücksritter“) machte daraus eine Groteske, das sah eben das Genre vor, aber bereits Al Pacino wirkte im Drama „Der Duft der Frauen“ wie ein Mann, der an einer Schnur gezogen wird. Und für den Spruch mit der Pralinenschachtel, damals schon nicht zum Aushalten, kann Hanks ja auch nichts. Der hatte sich für seinen Max Cady („Cape Fear“) extra in Rage gespielt und musste nun erkennen, dass seine Bösewichte nicht mehr glaubhaft sind. Das Problem lag darin, dass Hoffman 2005 einfach nicht der Beste war. Bei folgenden Filmen wurden mehrere Schauspieler als bester Hauptdarsteller nominiert: Nur 1932 wurde der Preis zweimal verliehen: an. Aber das ist einer der wenigen Momente, in denen er ausbricht. Pierce Brosnan? Maximus, Commodus: lateinische Namen, die jeder (Amerikaner, sorry) leicht verstehen würde. Die letzte Gelegenheit, Nicolas Cage mit echtem spärlichen Haarwuchs zu sehen, die letzte Rolle, bevor er sich zum Pumper von „The Rock“ und „Con Air“ mit Mähne entwickelte: Nach dem Überraschungs-Oscar „klopfte Hollywood wieder häufiger an seine Tür“ und der damals erst 31 Jahre junge Mann, der schon seit einer halben Ewigkeit schauspielerte, wurde zum Top-Star der Neunziger. Bester animierter Kurzfilm | Beste visuelle Effekte | Hoffman war größer als Capote und nicht ganz so feist, was aber für die Oscars kein Problem darstellte, da im selben Jahr auch der eher kleine Joaquin Phoenix in der Rolle des Hünen Johnny Cash nominiert werden konnte („Walk The Line“). Am nächsten Morgen beginnt einfach ein neuer Tag.“. In Barbet Schroeders Drama spielt Jeremy Irons Claus von Bülow, den, puh, Briten deutsch-dänischer Herkunft, der Anfang der 1980er gleich zwei Mordversuche an seiner Ehefrau verantwortet haben soll. Jahrhunderts ist Day-Lewis der Amerikaner, wie die einen ihn bewundern und die anderen ihn verabscheuen. Tom Hanks kann genauso lustig sein wie tragikomisch und traurig, das wissen wir. Beide haben also den Oscar verdient, Malek wie Bale. Nicht zu blinzeln, das übernahm er von Michael Caine. Beste Regieassistenz | Affleck nimmt alle Schuld auf sich, aber er weiß auch, dass es keinen Gott gibt, bei dem er sich ausheulen könnte. Aber es ist einfach zu viel von allem – dies sollte auch die Darstellung sein, die den „Ich fange leise an zu reden und WERDE DANN EINFACH IMMER LAUTER!“-Pacino begründete. Brody war nie wieder so erfolgreich wie in Polankis „Pianisten“, schon kurz darauf wurde er in Shyamalans „The Village“ zum Nebendarsteller. Filme qualifizieren sich jeweils im Folgejahr ihrer Veröffentlichung für einen Oscar. Confidential“ (1996) auf der Hot List aller Awards stand. 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Woody Harrelson als Larry Flynt? Bester animierter Spielfilm | Genie und Krankheit, am Ende das Comeback am Flügel. Am Ende wollte man ihn einfach endlich auf der Bühne haben, wo er dann eine der souveränsten, beiläufigsten Dankesreden überhaupt hielt. Aber auch der ging durch die Biopic-Maske und spielte ein gut dokumentiertes Vorbild, Dick Cheney, lediglich nach, statt eine originäre Figur zu kreieren. Clint Eastwoods Verfilmung des Dennis-Lehane-Romans ist voller dieser Entscheidungen, die Männer treffen, deren Weltbild nicht mehr intakt ist. „Niemals werde ich diese Auszeichnung als Selbstverständlichkeit annehmen“, sagte der 40-Jährige auf der Bühne, nachdem er im fünften Anlauf, und seit Teenageralter als Wunderdarsteller gefeiert, den Academy Award erhielt. Nur, dass diesmal alle nicht mehr lachten. Gleiches Problem wie beim zweimal nominierten Jim Carrey. Der nominierte Hauptdarsteller Liam Neeson hatte gegen Hanks keine Chance, zu Recht. oscar bester nebendarsteller de 1959 spielte er die Rolle des Scheichs Ilderim in dem Monumentalfilmklassiker Ben Hur, wofür er den Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt. Er macht halt genau das, was von ihm gefordert wird. In einer idealen Welt wäre er wahrscheinlich allein. Die Rolle des Pianisten David Helfgott bot alles, was die Academy liebt. Es gibt wenige Politiker, deren Erscheinungsbild, vielleicht sogar schon die Silhouette, derart bekannt sind wie das von Abraham Lincoln. Nicht der Killer John Doe („Seven“) oder der Präsident Frank Underwood („House of Cards“) war die Rolle, für die Spacey wie geschaffen schien – es war die des Durchschnittsamerikaners Lester Burham, der seinen zweiten Frühling erlebt, dem das Happy End aber versagt bleibt, mehr noch, der sterben muss, obwohl er kein Verbrechen begangen hat. Zum Adelsgeschlecht von Bülow zählte auch Vicco, alias Loriot, aber hier gibt es keinen Humor: Irons, von dem man sich wundert, warum er nie ausschließlich Edelmänner verkörpert, legte seine britische Steifheit, eine buchstäbliche stiff upper lip, in die Rolle. Der Anzug, der Bart, die hohen Schaftstiefel, das Drohpotential eines Mannes, zu dem sich keiner traut Nein zu sagen: Optisch sind sich Day-Lewis‘ „Bill The Butcher“ („Gangs Of New York“, 2002) und dieser Daniel Plainview sehr ähnlich. Generell stellt sich bei Biopic-Oscars die Frage nach dem Wert einer Darstellung, für die die Nachempfindung einer echten Figur statt die Erfindung einer neuen Figur verlangt wird. Natürlich endet „The Darkest Hour“ mit der berühmten „We Shall Fight On The Beaches“-Rede, das ist aber nicht Oldmans Schuld. ... 1998. Sean Penn wirkt wie eine Idealbesetzung als jemand, der erst Entscheidungen trifft, um sich danach bis an sein Lebensende den Kopf zu zermartern. Es muss eine sehr knappe Entscheidung gewesen sein. In meiner Erinnerung trug er auf der Bühne eine Sonnenbrille, leider hielt das einer Überprüfung nicht stand; aber er trug die lockerste Dankesrede der Academy-Geschichte vor. Auf der Bühne redete der Veganer Phoenix übrigens von den Kühen, denen wir die Milch wegnehmen. Ein Mann, der das Grauen überlebt, in erster Linie durch Glück, in zweiter Linie, weil die Nazis seine Musik mochten. Das sind dann eben doch die Dinge gewesen, die Klaus Kinski aus Angst um den Körper niemals zugelassen hätte. In der echten Welt stimmte das Timing auch. Aktuelle Kategorien: Bei den Oscars profitierte Benigni auch von einem Bewerberfeld ohne klaren Mitfavoriten. Wichtig zu wissen ist, dass die Academy solche Oscar-Würdigungen aus tiefstem Herzen vergibt – jener von Kritikern ins Spiel gebrachte „Behinderten-Bonus“ ist ein unfairer Einwurf. Vor allem mit Blick auf Kenneth Lonnergans Drama über einen Mann, dessen Bruder gestorben ist, und der, wie sich herausstellen wird, schuld am Unfalltod seiner beiden Kinder ist. Denn wenn ein Nicht-Genie ein Genie verkörpern kann, befriedigt das die Sehnsucht des normalen Menschen nach Größe. Berühmt wurde die Szene, in der Hanks‘ Andrew Beckett sich zu den Gesängen Maria Callas‘ in ein anderes Leben hineinträumt, das ihm nur die Musik bieten kann. Die besten Animationsfilme der Jahre 2001 bis 2004 . Day-Lewis war nun Allzeit-Spitzenreiter mit drei Statuetten für die „Beste Hauptrolle“, und natürlich gab es vor der Verleihung leise Zweifel, ob die konservative bis ängstliche Academy wirklich bereit war, diesen Rekord zuzulassen. Beste Regie | Nie wieder wird Dujardin auch nur in die Nähe eines Oscars kommen, die Academy beweihräucherte sich selbst, indem sie den Preis an einen Stummfilmdarsteller in einem Schwarzweiß-Film gab: Es lebe die goldene Ära, es lebe das alte Hollywood. Je nach Lesart nichts- oder vielsagend. Technisch am überzeugendsten war der Film Matrix, dem vier Auszeichnungen zuerkannt wurden (Bester Schnitt, Beste Tonmischung, Bester Tonschnitt, Beste visuelle Effekte). Ralph Fiennes hätte auch den Oscar verdient gehabt, für „Schindler’s Liste“ – aber der war kurioserweise als Nebendarsteller im Feld. Nicholas Cage hätte viel geschwiegen und seine großen Augen gezeigt, Bradley Cooper hätte wohl einige Male einen Nervenzusammenbruch erlitten, und Leonardo DiCaprio wäre zu Resignation gar nicht fähig gewesen. Allen Kinogängern ist jene Szene in Erinnerung geblieben, als Benignis Figur des Guido seinen letzten (Slapstick)-Gang antritt. Er zählte zu diesem Zeitpunkt in Hollywood eher zur B-Liga. Aber unabhängig davon, dass Malek den einzigartigen Mercury nicht nachsang (das übernahmen andere), verinnerlichte er die Rolle. Zwei Schauspieler waren bei dem Film, bei dem sie einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen haben, Regisseur: Laurence Olivier bei Hamlet und Roberto Benigni bei Das Leben ist schön. Wer glaubt, die Zeiten für schwarze Schauspieler seien heute gut, muss nur 18 Jahre zurückreisen, um noch gerade in das Ende einer düsteren Ära Hollywoods einzutauchen. Vier Schauspieler wurden zweimal für dieselbe Figur nominiert: Zwei Schauspieler waren bei dem Film, bei dem sie einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen haben, Regisseur: Filmfiguren, deren Darstellung von verschiedenen Schauspielern zu Oscar-Nominierungen führten: Sechs Schauspieler gewannen den Oscar für die beste Hauptrolle und für die beste Nebenrolle: Diese Seite wurde zuletzt am 1. Zu leichtfüßig. Das macht die Preisvergabe zumindest zu einer mutigen Entscheidung, auch wenn die Konkurrenz trotz Biopic-Faktor (Will Smith als Muhammad Ali, Russell Crowe als John Nash) nicht ebenbürtig war.
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