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2020Ausgewählte Schriften. so fragt man. Mache dich von Stund an darauf gefaßt, daß man dich auslacht, daß dich viele verspotten und sagen: Er ist plötzlich als Philosoph zu uns zurückgekommen; und weßhalb trägt er seinen Kopf gegen uns so hoch? [24] XI. XXXIII, 5. Es genüge dir also durchaus, ein Philosoph zu sein. Wenn du einen hochgeehrten, oder vielvermögenden, oder sonst angesehenen Mann siehst, so hüte dich, daß du nicht, von der Vorstellung hingerissen, ihn glücklich preisest. Han kom til Roma som slave, hvor han ble frigitt og levde store deler av sitt liv, inntil han ble tvunget til eksil i … Sei du nicht, wie die Kinder, jetzt ein Philosoph, hernach ein Zolleinnehmer, sodann ein Rhetor, und zuletzt ein kaiserlicher Prokurator. Wenn du auch jetzt noch fahrläßig und leichtsinnig bist, immer einen Aufschub um den andern machst, und immer wieder neue Tage festsetzest, nach deren Verfluß du für dich selbst Sorge tragen willst, so wirst du, ohne es zu merken, dahintenbleiben, und bis an's Ende ein Laie bleiben – im Leben und im Sterben. Wenn aber du selbst voll Stolz sprächest: welch ein schönes Pferd habe ich! 7. xref so wisse, daß du auf die Vorzüge deines Pferdes stolz bist. Sei auf keinen fremden Vorzug stolz. Wenn du die Vorstellung irgend einer sinnlichen Lust in dich aufnimmst, so hüte dich, wie auch in andern Dingen, daß du nicht von ihr hingerissen werdest; sondern laß die Sache auf dich warten, und nimm dir längere Zeit dazu. 0000003493 00000 n I, 3. III. Wenn du an ein Geschäft gehen willst, so erinnere dich beiläufig, wie das Geschäft beschaffen sei. ), selbst auch Philosophen sein. Ist es bei alledem deine Pflicht, hinzugehen, so gehe hin, und ertrage, was kommt, und sprich nie bei dir selbst: es war nicht der Mühe werth. 5. Ich suche also einen Ausleger, und bis dahin ist gar nichts Großes an der Sache. Dein Bruder handelt ungerecht. Wenn nun seine Meinung falsch ist, so hat er den Schaden, sofern er sich in einer Täuschung befindet. Wenn dir jemand hinterbringt, daß der oder jener Schlimmes von dir rede, so vertheidige dich nicht gegen das Gesagte, sondern antworte: Der wußte also nichts von meinen übrigen Fehlern, sonst würde er wohl nicht bloß von diesen gesprochen haben.[42]. und wenn ich höre: Chrysippus, so gehe ich zu ihm. II, 2. Das überlege dir, ob du um diesen Preis Gelassenheit, Freiheit und Gemüthsruhe eintauschen willst; wo aber nicht, so verzichte darauf. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. XXXIII, 12. Zerbricht er dann, so wird es dich nicht anfechten. Auch gehe nicht mit Angst zu ihm, sondern als einer, der weiß, daß alles, was da kommen mag, gleichgiltig ist, und nichts, das dich angienge. Sage nie von einem Ding: ich habe es verloren; sondern: ich habe es zurückgegeben. Berlin [o.J.]. XLI. So wollen manche Leute, wenn Sie einen Philosophen gesehen haben, oder wenn sie jemand reden hörten, wie Euphrates redet (und doch: wer kann so reden, wie er? Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Angelus Politianus) unter dem Titel »Epicteti Stoici Enchiridion«: Bologna 1497. XXXIII, 11. B. Nur Trieb und Abneigung laß walten; aber sachte, mit Auswahl und mit Zurückhaltung. – So lange er es aber dir überläßt, behandle es als fremdes Gut, so wie die Reisenden die Herberge. Es will immer noch nicht kommen: – blicke nicht aus der Ferne begehrlich darauf hin, sondern warte, bis es an dich kommt. lange turnt, lange ißt, lange trinkt, lange abseits geht, lange beim Weibe bleibt. Chr.) Wenn du ihm einen andern zu einem treuen und ehrenhaften Bürger heranbildest, hast du ihm dann nichts genützt? Epiktet Lehrgespräche Eplkur Lehrbriefe Skeptiker Sextus Empiricus Grundriß der pyrrhonischen Skepsis Sp'dtantike: Neuplatonismus Plotin Das erste Gute Entstehung und Ordnung der Dmge nach dem Ersten Die Natur, die Betrachtung und das Eine . XLVII. Stehst du aber zufällig unter Fremden allein, so schweige. XXV, 1. Denn wenn einer eine richtige Satzverbindung für falsch hält, so schadet dies der Satzverbindung nichts, sondern dem, welcher sich geirrt hat. Wer nun nicht erlangt, was er begehrt, ist unglücklich, und wem widerfährt, was er gerne vermeiden möchte, ist es doppelt. XX. Das überlege wohl, und wenn du dann noch Lust hast, so gehe zum Kampf. [37], Aber der Vater ist ein schlechter Mensch! Denn ehe du die Absicht kennst, woher weißt du, ob er Unrecht thut? Wenn du auf einer Seereise, während das Schiff im Hafen liegt, ausgehst, um Wasser zu schöpfen, so hebst du wohl nebenbei auch ein Muschelchen oder Zwiebelchen am Wege auf; deine Gedanken aber mußt du auf das Schiff gerichtet haben, und fleißig zurückschauen, ob nicht etwa der Steuermann rufe; und wenn er ruft, so mußt du alle jene Dinge zurücklassen, damit du nicht gebunden hineingeworfen werdest, wie die Schafe. Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. 3. Wisse nemlich, daß es nicht leicht ist, die naturgemäßen Grundsätze, die du hast, und zugleich die äußeren Dinge im Auge zu behalten. Wie es aber auch sein mag, man wird einen guten Gebrauch davon machen können; und das kann dir niemand wehren. Und was liegt daran? Erinnere dich, daß auf diese Weise Sokrates alles sich zur Schau stellen von sich abgelegt hat. Alsdann vergegenwärtige dir die beiden Momente, sowohl denjenigen, da du die Lust genießen, als denjenigen, da du hernach, wenn der Genuß vorüber ist, Reue fühlen, und dir selbst Vorwürfe machen wirst. Ein Herr über alles ist der, welcher die Macht hat, das, was er will, oder nicht will, anzuschaffen oder wegzuschaffen. – Wer kann einem andern geben, was er selbst nicht hat? Ist es etwa dein eigen Werk, mit einem Amte bekleidet, oder zur Tafel gezogen zu werden? Auch schweige man meistens oder spreche nur, so viel nöthig, und mit wenigen Worten. Die Hauptsache in der Frömmigkeit, mußt du wissen, ist dieß, daß man richtige Vorstellungen von den Göttern habe, nemlich, daß es Götter gebe, und daß sie alles gut und gerecht regieren, daß sie dir die Bestimmung gegeben haben, ihnen zu gehorchen, und dich in alles, was geschieht, zu schicken, und willig zu folgen, weil es ja in bester Absicht geschieht. Wie lange willst du es noch aufschieben, dich der besten Güterwerth zu achten, und in nichts den Aussprüchen der Vernunft zuwider zu handeln? Es ist nun nicht möglich, daß er dem folge, was du für richtig hältst, sondern dem, was er dafür hält. XXXIII, 1. Du aber, wenn du auch noch kein Sokrates bist, solltest doch leben als einer, der wünscht, ein Sokrates zu sein. daß man nicht lügen soll. Die Dinge aber, welche nicht in unserer Gewalt stehen, sind schwach, und völlig abhängig; sie können verhindert und entfremdet werden. XXIII. Lache nicht viel, und nicht über vieles, und nicht ausgelassen. Wenn dieß ein Gut ist, so sollst du dich freuen, daß jener andere es erlangt hat. In Gesellschaften vermeide man es, seiner eigenen etwaigen Thaten oder Abenteuer häufig und maßlos zu gedenken. VI. Bedenke, daß nicht derjenige dich kränkt, welcher dich schmäht, oder schlägt; sondern die Meinung, als liege darin etwas Kränkendes. – Um so mehr werde ich also erröthen müssen, wenn jemand zu mir sagt: lies mir den Chrysippus vor, und ich bin nicht im Stand, den Worten ähnliche und entsprechende Thaten aufzuweisen. Denn wenn dir auch der Seher sagt, daß die Opferzeichen schlimm ausgefallen seien, so bedeutet dieß zwar augenscheinlich den Tod, oder Verstümmelung eines Glieds an unserem Leibe, oder Verbannung; aber die Vernunft gebietet trotz alledem, dem Freunde beizustehen, und mit dem Vaterlande die Gefahr zu theilen. Und in wiefern wirst du der Garnichtssein, da du doch nur in den Dingen etwas sein sollst, in welchen es ganz bei dir steht, dich auf's höchste auszuzeichnen? Willst du ein Pentathlete sein, oder[36] nur ein Ringer? 3. Es hat dich einer nicht zur Mahlzeit eingeladen. XLIII. – Wer also sich befleißigt, nur das zu begehren und zu meiden, was er soll, der befleißigt sich eben damit auch der Frömmigkeit. Bd., Köthen 1620. ... Vor bald 2000 Jahren aufgezeichnet und doch überraschend aktuell, sind Epiktets Encheiridion und seine Lehrgespräche Werke, die man immer wieder einmal lesen kann und welche bei jedem Lesen bereichernd wirken. So wirst du niemals die Götter tadeln, noch sie beschuldigen, als bekümmern sie sich nichts um dich. mit einem Lehrgespräch bestehen. Bei allem, was du thun willst, achte auf das, was vorangeht, und was nachfolgt, und so mache dich daran. 2. – Was soll das heißen: ohne Unterstützung? Der heißt ein Philosoph uns, ja ein Theolog. Hinzu kommen, wie Hinzu kommen, wie schon ausgeführt wurde, die Ideen von Georges Canguilhem (1904-1995, vgl. XXVII. Edited by Nickel, Rainer. Und dem stelle nun gegenüber, wie du dich freuen und dich selbst loben wirst, wenn du enthaltsam gewesen bist. Behalte Obigem zufolge dein Verhältniß zu ihm im Auge und sieh nicht auf das, was jener thut, sondern wie dein Grundsatz beschaffen sein muß, wenn du naturgemäß handeln willst. – Wenn ich erwerben kann ohne Verletzung des Ehrgefühls, der Treue und der großherzigen Gesinnung, so zeige mir den Weg, und ich will es thun. Wofern du nun Dinge, die von Natur völlig abhängig sind, für frei, und Fremdes für Eigenthum ansiehst, so vergiß nicht, daß du auf Hindernisse stoßen, in Trauer und Unruhe gerathen, und Götter und Menschen anklagen wirst. Keineswegs. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. So handelten Diogenes und Heraklit und ihresgleichen, und deßhalb waren und hießen sie mit Recht göttliche Menschen. Denn wenn die Schande ein Uebel ist, so kann dir das Uebel ebensowenig durch einen andern aufgenöthigt werden, als etwas Sittlich-schlechtes. Hüte dich aber, daß du nicht auch innerlich mitseufzest. . Hast du nun nichts zum Ersatz für das Gastmahl? Wenn dich also jemand ärgert, so wisse, daß dich deine Meinung geärgert hat. Wenn es nun in deiner Macht steht, so lenke durch deine Reden auch die der Mitanwesenden auf das Schickliche. XXXIII, 10. So ist's auch im Leben. Spitze der Kaiser oder Caesar stand. XII, 2. Wenn ich aber den Ausleger gefunden habe, so bleibt noch übrig die Anwendung der Gebote im Leben. Eines anderen Kind oder Weib ist gestorben. – Der Gebrauch deiner Vorstellungen! Mir selbst aber wird lauter Glück geweissagt, sofern ich nur will; denn was immer von jenen Dingen sich ereignen mag, es steht bei mir, Nutzen daraus zu ziehen.[29]. XXXI, 1. Du mußt geordnet leben, nach Vorschrift essen, der Leckerbissen dich enthalten, dich üben nach fester Regel, zur vorgeschriebenen Stunde, in Hitze und Kälte; nichts Kaltes trinken, keinen Wein zur beliebigen Zeit; kurz, du mußt dich dem Lehrmeister wie einem Arzt übergeben. XXXII, 1. Hinweg also mit deinem Widerwillen von allem dem, was nicht in unsrer Gewalt ist, und trage ihn über auf das, was der Natur der Dinge, die in unsrer Gewalt sind, zuwider ist. XXXIX. Was man aber auch über dich sagen möge, kehre dich nicht daran; denn dies ist nicht mehr deine Sache. Hievon mache nun die Anwendung auch auf Wichtigeres. Bisweilen aber, wenn die Umstände zum Reden auffordern, sollst du reden; aber nicht von jenen alltäglichen Dingen, nicht von Fechterspielen, nicht von Pferderennen, nicht von den Athleten, nicht von Essen und Trinken, wovon man allerorten redet, besonders aber nicht von Personen, weder tadelnd, noch lobend, noch vergleichend. Gerade wie mit dem Schuh! Nach dem Weggehen unterhalte dich nicht viel über das Vorgekommene, so weit es nicht zu deiner Besserung beiträgt. 2. Chr., zählt zu den einflussreichsten Vertretern der späten Stoa. 3. Wenn ihr mir aber zumuthet, ich soll die Güter, die mir selbst gehören, verlieren, damit ihr erlanget, was kein Gut ist, so erkennet doch, wie unbillig ihr seid, und wie unverständig. Gehe aber, nach dem Rath des Sokrates, nur wegen solcher Dinge zum Orakel, die nach allem Betracht eine Beziehung auf die Zukunft haben, und bei welchen weder die Vernunft, noch ein anderes Mittel eine Möglichkeit darbietet, zu erkennen, was bevorsteht. Lobt ihn jemand, so lacht er bei sich selbst über den, der ihn lobt, und wenn er getadelt wird, so vertheidigt er sich nicht. Bestrebe dich, jeder unangenehmen Vorstellung sofort zu begegnen mit den Worten: du bist nur eine Vorstellung, und durchaus nicht das, als was du erscheinst. – Knüpfen dich denn die Bande der Natur an einen guten Vater? In unserer Gewalt sind: Meinung, Trieb, Begierde, Widerwille: kurz: Alles, was unser eigenes Werk ist. Von Epiktets Schüler Flavius Arrianus um 120 notierte und aus Epiktets »Diatribai« (Unterhaltungen) zusammengestellte Sammlung. – Ja doch! Dies vermagst du.[31]. Entweder mußt du den herrschenden Theil deiner selbst ausbilden, oder die äußere Seite, entweder auf das Innere deine Kunst verwenden, oder auf das Aeußere; d.h. entweder die Stellung eines Philosophen, oder die eines gewöhnlichen Menschen einnehmen. DE GRUYTER. II, 2. Wenn man unter Laien auf einen Satz aus der Wissenschaft zu sprechen kommt, so schweige in der Regel. Einem jeden dient sein Leib als Maßstab für den Besitz, wie der Fuß für den Schuh. Vergiß nicht, daß du dich (im Leben) wie bei einem Gastmahl betragen mußt. Gleichwie ein Ziel nicht zum Verfehlen aufgesteckt wird, so auch nicht die Natur des Uebels in der Welt. Epiktet eller Epiktetos (født ca. Die Begierde hat er ganz aus sich entfernt, den Widerwillen aber nur auf das gelenkt, was der Natur der Dinge zuwiderläuft, die in unsrer Gewalt sind. Anytus und Melitus können mich zwar tödten, aber mir schaden, – das können sie nicht.[54]. Wo nicht, so wirst du dich wie die Kinder betragen, welche bald die Rolle eines Ringers spielen, bald die eines Fechters, das einemal Trompeten blasen, dann wieder ein Schauspiel aufführen. XXXV. Drum, Krito, wenn es den Göttern also beliebt, so mag's geschehen. Er zählt zu den einflussreichsten Vertretern der späten Stoa. – Mit dem Unterschied jedoch, daß ich statt des Homer den Chrysipp auslegen kann! Diese letztere allein ist etwas Großes. XIV, 2. 0000001268 00000 n %%EOF XXXIII, 6. 158 13 Willst du aber auch (von jemand) dafür angesehen sein, so sieh dich selbst dafür an. [49] XLVI, 2. Wie könnte also das eine Schande sein? 0000001169 00000 n 1994. oder der, welcher nicht im Gefolge mitgeht, so[33] viel wie der, welcher mitgeht, und welcher nicht lobt, so viel wie der, welcher lobt? Er geht einher, wie die Kranken und fürchtet sich, etwas, das kaum erst eingerichtet worden ist, zu bewegen, ehe es Festigkeit erlangt hat. So wird es dir nicht begegnen, daß die innere Ueberzeugung, welche du gewonnen hast, etwas anderes enthalte, als die handgreifliche sinnliche Wahrnehmung. Einem andern ist beim Gastmahl, oder beim Grüßen, oder beim Herbeiziehen zu einer Berathung mehr Ehre widerfahren, als dir? Dein Weib ist gestorben; – es ist zurückgegeben worden. 6. Dazu führt nur ein Weg: – Verachtung der Dinge, die nicht in unsrer Gewalt sind. Umarme nicht die Bildsäulen, sondern wenn dich einmal heftig dürstet, so nimm frisches Wasser in den Mund, und speie es wieder aus, und sage es niemand. Denn hiedurch gewönne es den Anschein, als habest du das Schauspiel bewundert. Welche Themen eignen sich für ein Lehrgespräch? – Es genügt aber, wenn jeder sein Werk recht thut. 0 Wenn du deinen Knecht herbeirufst, so denke: es kann sein, daß er es nicht gehört hat; und wenn er es gehört hat, daß er nichts von dem thut, was du haben willst.
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